Mit einem kleinen Konvoi sind wir nach Rendsburg gefahren - Heaven!

Wofür wir uns in den letzten 8 Wochen unglaublich intensiv vorbereitet hatten und eigentlich ein klein wenig fiktiv wirkte, sollte nun Wirklichkeit werden. Knapp 2000 Menschen wurden nach den aktuellsten Zahlen beim Festival erwartet und unsere Mission sollte sein, dass wir Ohrwürmer und die frohe Botschaft Jesu in der Morgenandacht am Samstag und im Abschlußgottesdienst am Sonntag zu verbreiten. Den Freitag hatten wir erstmal für uns, zum Ankommen und Wahrnehmen und zum Feiern: Während der Eröffnungsgottesdienst mit fließend Wasser von oben beendet wurde, kam eine unglaubliche Atmosphäre bei dem Konzert von D:Projekt auf. Unsere Leute tanzten und headbangten so sehr, dass die Band nach dem Konzert meinte, dass es eines der "best of Konzerte" gewesen sei. Nach dem Konzert wurden noch schnell die Kontakte mit der Band aus Dresden aufgebaut, im Tourbus geschnackt, das Equipment eingeladen und zusammen Geburtstag gefeiert. Es war schon recht beeindruckend und ich konnte unsere Jugendlichen kaum wieder "nach Hause" ins Lukashaus bringen.

Nach wenig Schlaf konnten wir bei wunderbarstem Wetter die Morgenandacht ohne größere Probleme begleiten. Trotz der Lautstärke konnten wir die Besucher auf der Bühne hören! Es war toll, wie alle bei "Lord, I lift your name on high" die Bewegungen mitgemacht haben.

Der Tag war von den vielen Workshops und unzählichen Angeboten geprägt. Wir haben viel Freude beim Klettern und Erdbeeren Vertilgen gehabt. Die "Amazone", dem Segelschiff der Klimasailaktion, wurde geentert und lautstark afrikanisch "gedrommelt", wie unser Schlagzeuger zu sagen pflegt ;). 

In voller Vorfreude auf das PublicViewing des Deutschlandspiels im Europaforum kam dann die "frohe" Botschaft der Wetternachricht des kommenden Tages: purer Dauerregen!

Innerhalb einer Stunde haben wir mit den Veranstaltern und Technikern uns die Christkirche angeschaut und anschließend mit Soundtechnik, Instrumenten und Liedgestaltung experimentiert und vor allem improvisiert. Immerhin gibt es dank Smartphones einen Liveticker ;) Gegen Mitternacht waren wir dann ja auch "schon" und vor allem "durch" - nach ca. 6 Stunden Aufbau und zusätzlicher Probe irgendwie verständlich.

Am nächsten Morgen wurde dann kam die endgültige Entscheidung. Statt auf der Hauptbühne im Freien feiern wir den Gottesdienst im trockenen in der Kirche. Eine gute Entscheidung. Direkt vor dem Gottesdienst stellte der Himmel die Massagefunktion an.

Dank der nächtlichen Proben konnten wir, inzwischen gut mit den Technikern eingespielt, innerhalb von 30 Minuten erneut alles aufbauen und einen Soundcheck machen - für uns ein absoluter Rekord! Notwendig war dies durch den vorherigen Taufgottesdienst.

Der Gottesdienst lief super! Wir waren gut drauf und das haben die 800 Gottesdienstbesucher wohl gemerkt. Direkt zu Beginn war die Stimmung super und alle haben toll mitgemacht!

Ein Highlight war für viele das Lied von Ephraim, einer unserer indischen Gäste. Er hat alleine mit einer Gitarre ein sehr gefühlvolles Lied auf Hindi gesungen, welches die Herrlichkeit unseres gemeinsamen Gottes aufgriff. "Hand auf's Herz - und den Kopf dabei" war das Thema des Gottesdienstes, welcher von den Jugendlichen des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde sehr kreativ gestaltet wurde. Das Thema Inklusion spürte man an vielen Orten. So waren die Liederzetter mit besonderen Symbolen bedacht, damit auch sehschwache Mitmenschen immer wußten, wo wir gerade im Ablauf sind. Alle großen Veranstaltungen wurden konsequent mit Gebärden übersetzt. Wir haben ein tolles, vielseitiges Wochenende erlebt und hoffen, dass wir mit unserer Musik mit dazu beigetragen haben, dass Gottes frohe Botschaft in die Herzen der Menschen gekommen ist. 2014 findet das nächste "heaven-festival" statt. Vielleicht bist du dann ja auch mit dabei.

Gero Moltzen

Infos zum Festival gibt es unter:

www.heaven-festival.de

https://www.facebook.com/heaven.jugendfestival

Die Bilder haben uns freundlicherweise Markus Peters und Christian Landmann zur Verfügung gestellt.