Sommerlager 2012 auf dem Knivsberg in Dänemark

Hallo ihr Lieben. Nun ist es endlich soweit, es gibt endlich Informationen.

Fangen wir mal an....

Am Samstag, den 23. Juni ist das Vorkommando um 11 Uhr am Knievsberg angekommen. Empfangen wurden wir von unserem ständigen Begleiter, dem Regen. Um 12 Uhr konnte es dann losgehen mit dem Auspacken des LKW´s. Nach ca. 2 - 3 Stunden waren wir endlich fertig damit und konnten uns dem Aufbau der Dörfer widmen. Im Großen und Ganzen ging dabei der ganze Tag für das Ausladen und den Aufbau drauf. Die Stämme hatten viel Freude und viel Kraft dafür aufgewandt.

Abends (23 Uhr) stand alles und wir konnten uns ausruhen. Einige Mitarbeiter und Helfer sangen zu den Gitarrenklängen in ihren Dörfern, andere legten sich schlafen, erkundeten noch einmal den Platz oder gesellten sich zueinander.

Damit war der erste Tag dann auch schon vorbei.

Am Sonntag ging es dann um 9 Uhr weiter. Die letzten Zelte wurden hochgezogen, letzte Pläne wurden vervollständigt und besprochen. Leider hatten wir auch an diesem Tag nur Regen und Wind. Die Stimmung war jedoch nicht dadurch gedrückt. Es wurde gewitzelt, gesungen, gelacht. Und man wartete gespannt auf den Montag, um endlich die Kinder empfangen zu können...

Spannung an diesem Tag....

Die Schleswiger freuten sich, wie die anderen Stämme auch, riesig auf ihre Kinder. Leider bekam ich an diesem Tag einen Anruf von einer Mutter, dass der Bus nicht pünktlich an der Pauluskirche stand. Doch, Gott sei gedankt, kam er dann um 12 Uhr. Das schöne an der Sache war, dass der Bus die Zeit, die er quasi "verloren" hatte,  wieder aufgeholt hatte und die Kinder um ca. 14.45 Uhr am Knievsberg ankamen. Begleitet wurden die Kinder von Regenschauern. Die Sonne ließ sich nur vereinzelt blicken....

Nun konnte es losgehen. Die Mitartbeiter und Helfer aller Stämme hatten sich eine kleine Theaterszene ausgedacht. Die Kinder wurden demzufolge aus dem Bus geholt und gleich in unser Thema "Neuanfang 2012- Glaube, Liebe, Hoffnung" eingeweiht.

Alle kamen an der Freillichtbühne zusammen und schauten dem Spektakel unserer Soap-Gruppe gespannt zu. Während die Kinder alles verfolgten, luden andere Mitarbeiter den Bus leer und brachten das Gepäck der Kinder in die jeweiligen Dörfer.

Nach dem Theaterstück ging jeder Stamm mit seinen Kindern in sein Dorf. Die Kinder wurden in ihre Kothen aufgeteilt. Sie packten ihre Schlafsäcke und ihr Gepäck hinein und begangen gelich mit dem Auspacken und Aufbauen ihrer Schlafstätte. Wer fertig war, konnte ein wenig auf eigene Faust den Platz erkunden.

Aber es gab nicht viel Zeit dazu, denn der Hausherr kam vorbei. Er machte eine einstündige Führung auf dem Sommerlagergelände und erklärte einiges über das Land Dänemark und dem Knievsberg. Anschließend war das Abendbrot an der Küche schon angerichtet. Also hieß es: Essgeschirr raus und futtern...."

Nach dem Essen gingen die Stämme in ihre jeweiligen Dörfer und erklärten den Kindern die Lageregeln. Es wurden Fragen gestellt und beantwortet. Zudem saß der Stamm Schleswig noch beieinander und sang in gemütlicher Runde die altbekannten Pfadfinderlieder.

Um 22 Uhr hieß es dann: "Gute Nacht Kameraden". Und prompt war auch dieser Tag wieder vorbei! Wie schnell die Stunden vergehen.... Ich bin immer wieder erstaunt...

Es stürmte so sehr, dass uns unsere Mitarbeiterjurte zusammenstürtzte. Nicht das wir sie seit Samstag gefühlte 20 mal schon immer wieder hochgezogen hatten.... nein!!!!!

Das Schiff ging unter... bzw. die Jurte veraschiedete sich mit leisen Rissen an den Seiten.

Nun wurde es höchste Zeit, dass auch die Materialjurte gerettet wurde. Wir mussten diese abbauen, bevor uns auch diese noch einstürzte und kaputt ging. Aber es gibt auch eine gute Nachricht! Die Kothen der Kinder haben gehalten und tun es immer noch. Und das ist die Hauptsache. Die Mitarbeiter sind umgezogen in ein Weißzelt. Die KInder haben uns dabei sehr tatkräftig unterstützt! Und uns getröstet.....

So, nun ist schon Bergfest in dieser Woche.... An diesem Tag haben die Pfadfinder Besuch von der Sonne bekommen. Was bedeutete.... raus aus den Zelten und sich freuen. Natürlich gab es am Morgen erstmal ein stärkendes Frühstück. Man erzählte sich immer noch vom Zusammenbruch der Jurte. Großsolt/Kleinsolt hatte dazu extra ein Lied umgedichtet, was sich auf unsere Situation bezog. Noch ist es nicht ganz fertig, aber sie wollen es uns noch vorsingen. Schleswig hat sich über diese "Überraschung" gefreut. =)

Am Vormittag wurden dann AG´s angeboten, wie z.B. Allzeit- Bereit- Päckchen nähen, Kerzen ziehen, Freundschaftsarmbänder flechten, Banner/ Fahnen gestalten... Die Kinder hatten viel Spaß dabei. Besonders beim Kerzen ziehen. Und siehe da.... da war es doch schon wieder Essenszeit! Nach dem Handwerken und Basteln hatten wir uns das Essen auch reglich verdient. Anschließend wurden am Nachmittag die AG´s weitergeführt. Es kamen aber noch neue hinzu, wie z.B. Fußball spielen, Wikingerschach und das Spiel "Werwölfe im Düsterwald". Ich kann euch sagen, dass eure Kinder in Sachen Ausreden echt spitzenklasse sind. Erinnert mich bitte daran euch das Spiel "Werwölfe" einmal zu erklären. Dann versteht ihr auch, was ich meine.... =)

An diesem Tag gab es auch wie an den vorherigen Tagen unsere kleine Pfadfinderzeitung, die von unserem Kreativteam zusammengestellt wurde. Da ich keinen Scanner hier habe werde ich mir etwas einfallen lassen, um diese Zeitung auch hier auf die Seite stellen zu können. (Unsere USB-Sticks sind momentan sehr vollbepackt, da wir endlos viele Bilder geschossen haben. Also freut euch auf neue Bilder.....)

Am frühen Abend wurde es dann spannend für die Kinder. Wir hatten Dörferessen. D.h., dass jeder Stamm mit seinen Kindern eine Mahlzeit zubereitet und die Kinder von Dorf zu Dorf gehen und sich durchfuttern. Die Küchencrew durfte somit einmal frei machen.... (Kochen für 80 Leute ist echt sehr anstrengend! Das haben alle gemerkt.) Aber es hat allen geschmeckt und für jeden war etwas dabei! Zu essen gab es nämlich: Reis mit Scheiß, Chilli ohne Concarne, Melonen-Schinkenspieße, Milchreis mit Kirschen.... LECKER!!!!

Nachdem die Kinder und Mitarbeiter fertig waren wurde abgewaschen und sauber gemacht. Dann setzte sich jedes Dorf in seinem jeweiligen Gebiet zusammen und sang zu den Gitarren. Anschließend lief ein Stamm los und holte die anderen Stämme singend ab, sodass wir am Ende einen riesigen Chor hatten. Schleswig hatte das Lied Raubritter. Und trotz der 15 Leute, die den Schleswiger Stamm ausmachen, haben wir uns mit unserem lauten Gesang gut durchboxen können bei den anderen 3 Stämmen. Die Kinder hatten einen großen Spaß dabei. Und dann war es auch schon wieder 23 Uhr. Und das hieß: Höchste Zeit schlafen zu gehen. Und wie auch jeden Abend zuvor laß Ramona den Kindern persönlich eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Junge, junge, junge.... ich fühle mich dann immer gleich wie eine Mutti.... =)

Und schwubs war der Mittwoch dann auch schin wieder vorbei...

Was ein anstrengender Tag....

Heute hieß es: Aufstehen, Andacht halten, Wandern....

Um 10 Uhr trafen sich alle Stämme. Festes Schuhwerk an, Sonnecreme laden und abfeuern, Mütze richten und ca 13 km losmaschieren. Ich kann euch nur eines sagen: Ihr könnt sooooo stolz auf eure Kinder sein. Wir sind es auf jeden Fall!!!!! Sie haben tapfer durchgehalten und nach etwa 3 Stunden haben wir Appenrade erreicht. Für diese Leistung hat sich der Stamm Schlewig für seine Kinder etwas sehr schönes und erfreuliches einfallen lassen. Lasst euch überraschen, wenn eure Kinder heim kommen. Die werden vor Stolz nur so strahlen und prahlen. Und auch für die Stämme im Allgemeinen hat sich das Kreativteam etwas einfallen lassen... Die Kinder waren erstaunlicherweise nicht so platt wie die Größeren unter uns. Denn Fußball spielen am Nachmittag war nich drin.

In der Stadt hatten die Kinder die Möglichkeit bummeln zu gehen. Jedem Kind wurde Geld ausgezahlt, damit es sich etwas kaufen konnte. Die meisten kauften Eis, denn das Wetter war sehr freundlich gestimmt. Die Sonne kam durch und es war warm. Nach dem Stadtbummel konnten die Kinder in ein Schiffmuseum gehen und sich alles zum Thema Schiffe und Meeresvögel anschauen. Wisst ihr eigentlich wie groß ein Albatross ist??? Die Kinder und ich wissen es nun. Das Ding ist in der Spannbreite echt gruselig groß....größer als ich. (Gut die Kinder haben gemerkt, dass das nun auch keiner große Anstrenung bedarft -.-´Sie haben auch gut Reden, sie wachsen ja auch noch). Und auch Flughunde sind echt.... mir fällt dazu kein Wort ein. Eher eine Erklärung: Miniwerwerwolf mit riesigen Fledermausflügeln! Sehr unansehnlich auf jeden Fall. Die Kinder fanden den aber total super. "Kann man den kaufen?"-"Nein!" .... sagt alles oder? =)

Um 17 Uhr ging es dann zurück zum Lager. Dazu wurden unsere 5 privaten Kraftfahrzeuge genutzt. Denn hier in Dänemark ist echt ein komisches, aber lustiges Busfahrsystem, dass uns einfach zu kompliziert war. Jedes Auto fuhr 2 Touren und schwubs, da waren alle wieder auf dem Lagerplatz und es konnte Essen geben. Bratwurst mit Erbsen und Blitzkartoffelpürre. Um 20 Uhr wurde dann ein Gottesdienst gehalten. Die Kinder haben hierzu viel beigetragen. Deko (Stamm Schleswig), Fühbittengebete und ein Theaterstück. "Petrus, der auf dem Wasser laufen konnte, weil er an Jesus glaubte...." Jeder Stamm war hierbei vertreten. Es war echt super. Witzig und trotzdem mit Ernst verbunden. Und wie sollte es dann anders sein? Nach der Andacht ging es ab in den Musik-/Theatersaal und das hieß: FUUUUßßßßßßBALLLLLL gucken. Alle waren auf Deutschlad geschminckt, verkleidet und und und.....

Tja... und nun sitze ich hier nach dem 0:2 für Italien und hoffe nur, dass Deutschland gewinnt. Nicht wegen der EM sondern um die Stimmung der Kinder, Mitarbeiter und Co. =) Aber das wird schon alles.....

Ach und was ich noch sagen wollte: Hier haben sich schon einige Freundschaften unter den Stämmen gebildet. Die Kinder kommen sehr gut miteinander aus!!! Keiner hat mehr Heimweh oder ist traurig....

Bilder werde ich die nächsten Tage dann auch wieder hineinstellen. Bis dahin.... liebe Grüße an alle!!!!

Weisheit des Tages: Wer kokelt hat selber Schuld! :-)

Endlich ist es soweit: Die Jurten stehen wieder!

Nach dem Frühstück wurden sie mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder wieder aufgerichtet und stehen seitdem wie ne 1! Ihr habt echt tolle Pfadi-Kinder! :-)

Nach einem dicken Lob ging es dann zum Programm über.

Zunächst gab es vormittags Bastel - AG´s.

Der heutige Tag stand unter dem Motto spielen und Wetten. Es wurde ein Scoutballtunier veranstaltet bei dem die Kinder mit ganz viel Spaß und einigen blauen Flecken davon kamen. (Ramona hat die meisten! :-D) Anschließend haben die Betreuer gespielt und die Kinder haben gewettet welches Team der Betreuer wohl gewinnt. Die Meinung der Kinder stand von vornerein fest: Auf Ramona wetten wir nicht, die kann eh nicht so schnell rennen! Und der Sanikasten wurde vorsichtshalber auch schon mal angeschleppt. :-)

Zur Belohnung gab es dann eine Naschitüte fürs tolle mitmachen.

Abends haben wir dann einen tollen Singeabend in der frisch neu errichteten Mitarbeiterjurte gemacht. Und wir stellten fest: Der kleinste Stamm ist der lauteste.

Schwupp die wupp war auch schon wieder Schlafenszeit und alle waren hundemüde von dem vielen Gerenne.

AUSSCHLAFTAG!!!!!!!

Den haben sowohl Kinder als auch Mitarbeiter genutzt und so war vor 10 Uhr keine Regung im Schleswiger Dorf zu sehen. Dementsprechend ging der Tag schnell rum, denn wir hatten ja schon den halben Tag verschlafen. Aber wenn man schon mal die Chance hat... (bis 1 Uhr gab´s ja schließlich Frühstück). Eine Stunde später ging es dann daran den Schatz vom Knivsberg zu finden. Dies war anhand von versteckten Zetteln auf denen Morsezeichen standen der Fall. Die Morsezeichen mussten übersetzt werden und nachdem alle 18 gefunden wurden, verriet der Satz wo der Schatz versteckt war. Beziehungsweise wo er auf dem Fahhrad durch die Gegend fuhr. :-)

Erstaunlicherweise hat nicht jeder alle Buchstaben aber den Schatz gefunden. :-D

Promt wurde er überfallen und musste die Naschitruhe rausrücken.

Plötzlich wurde die Flutwarnung rausgegeben und alle Kinder mussten auf den Knivsberg laufen, allerdings war das eine fiese Falle der Mitarbeiter aller Stämme, denn aufgrund des warmen Wetters musste es eine Abkühlung geben. Und so erwartete die Kinder dort oben eine riesige Wasserschlacht die mit viel Geschrei und Gegenwehr angenommen wurde.

Die größte Freude für die Kinder war, das die Mitarbeiter von Schleswig alle mitgemacht haben und auch die ordentlich nass wurden. Einmal Zwangsdusche für alle, bitte :-)

Nachdem alle wieder trockene Sachen anhatten ging es zum Abendessen.

Nach dem Abendessen öffnete der Kiosk, was von den Kindern gern angenommen wurde.

Danach gab es auch wieder einen Singeabend, diesmal aber mit alles Stämmen zusammen.

Den Abschluss des Abends haben wir dann auf dem Knivsberg genossen, gesungen und den genialen Sonnenuntergang bestaunt.

Anschließend war schon wieder Schlafenszeit, die für Tim, Tom und Julian aus Quartett spielen bestand :-)

Aber als dann die Gute-Nacht-Geschichte kam wurden sie müde und schliefen schon währenddessen ein.

Es war wie immer ein schöner spannender Tag für alle!